Schon wieder unterwegs…

Altmühltal per E-Bike

Irgendwie mutiert dieser Elektroauto-Blog ja immer mehr zu einer Sammlung von Reisebeschreibungen mit dem E-Bike. Aber was soll’s. Die ZOE ist ja immer beteiligt und besorgt in letzter Zeit eben auch den Transfer und den Transport des Fahrrades zum Ort des Geschehens. Dieses Mal fällt die Entscheidung zu der Unternehmung allerdings sehr spontan. Doch obwohl die Fahrt erst abends um 22:00 beschlossen ist, sind bis um 9:30 am nächsten Morgen Mann und Material verstaut und mit der ZOE unterwegs ins Altmühltal. Mit dem 40kWh-Akku und den inzwischen vielen Lademöglichkeiten im Verlauf der A9 sollte ein alter Hase auf der Fahrt kein Problem haben. Aber… fangen wir von vorn an.

Spontan ohne Plan

Aus über 300km Reichweite im Stadtverkehr werden erfahrungsgemäß auf der Autobahn mit dem Tempomat auf 100km/h rund 250km. Der Verbrauch pendelt sich also auf ca. 15kWh je 100km ein, Überholmanöver, Gegenwind und langsamere Abschnitte durch Baustellen eingeschlossen. Und da 40kWh geteilt durch 15 etwa 2,7 ergibt, sollte diese Distanz auch locker, entspannt und mit einer guten Reserve zu bewältigen sein. Daher plane ich erst gar keinen Ladestopp sondern will einfach eine Raststätte ansteuern, wenn mich …äh… der Schuh drückt.

So mache ich es dann auch, aber die spontan angesteuerte Ladesäule auf der Raststätte Osterfeld West wird seit einiger Zeit von e.on betrieben und mir gelingt mit keiner meiner RFID-Karten eine Aktivierung. Leider komme ich nicht auf die Idee, mal dem Vorschlag im Display zu folgen und statt der Karte eine App zu verwenden. (Allerdings haben auch andere Kollegen schon bei Goingelectric kommentiert, dass sie damit keinen Erfolg hatten.)

Laden beim SWE – Essen beim REWE

Also was soll‘s, dann suchen wir eben den nächstgelegenen Ladepunkt der Stadtwerke Eisenberg auf. Diese schaltet den Ladevorgang erfreulicher Weise sogar kostenlos frei und im nahe gelegenen Einkaufszentrum finde ich ein akzeptables Angebot, um keine „Ladeweile“ aufkommen zu lassen. Eigentlich hatte ich auch vor, die Ladezeit für ein paar „Hausaufgaben“ zu nutzen: Den nächsten Ladepunkt als „Gespeichertes Ziel“ ins Navi eingeben und natürlich den Campingplatz, auf dem ich mein Zelt aufbauen möchte. Unterwegs hat man dann immer die verbleibende Strecke und eventuelle Verkehrsstörungen im Display und kann entsprechend reagieren. Und ich wollte auf dem Platz anrufen, un meine Übernachtungen zu reservieren, falls ich nach den Öffnungszeiten der Rezeption eintreffe. Schließlich ist bereits Nachsaison. Für den letzten Punkt reicht die Zeit dann aber nicht, denn der Akku ist beinahe voll und ich will weiter.

A9 – Wir bauen für Sie…

Da ich die Situation am Ziel bisher nicht kenne, werde ich in Lauf an der Pegnitz noch einmal kurz laden. Dann komme ich mit einer ordentlichen Reserve an und kann mir gegebenenfalls später in der Umgebung eine Ladesäule suchen. Trotz meiner konstanten Fahrgeschwindigkeit von etwa 100km/h treffe ich viele schnellere Fahrzeuge immer wieder, denn es gibt wegen Baustellen eine Menge Abschnitte mit Begrenzungen auf 80 oder sogar 60km/h.

Viele Gelegenheiten jedenfalls, um meine Buchung beim Campingplatz einige Male zu probieren, aber dort geht niemand ans Telefon. Schließlich kann ich beim zweiten relativ kurzen Ladestopp eine Online-Reservierung machen und bin nun auf der sicheren Seite. Der Campingplatz in Beilngries soll für die kommenden zwei Tage die Basis sein und das Altmühltal in beide Richtungen erkundet werden. Da darf es auch etwas weniger spartanisch sein, als bei der Rundfahrt an der Oder. Neben dem E-Bike ist diesmal daher das etwas geräumigere Drei-Mann-Zelt nebst Stühlchen, Tischchen und „Küchenzeile“ mit an Bord.

Basis an der Altmühl

Rechtzeitig vor der Dämmerung ist der Zielort erreicht, das Zelt aufgebaut und die ZOE hängt mit dem NRGkick sogar an einer roten Drehstromdose. Da ich in dieser Nacht der einzige Gast auf der Zeltwiese bin, genehmige ich mir eine Ladung mit 11kW. Zwar würde der Anschluss 22kW leisten, aber man muss ja solch eine frei verlegte Zeltwiesenverteilung nicht an die Grenze belasten. Nach drei Stunden ist der Akku auch mit dieser Leistung voll, denn ich komme ja mit mehr als 100km Restreichweite an.

Beilngries‘ Altstadt

Währenddessen bin ich aber bereits im Ort und genehmige mir ein hervorragendes Abendessen. Das wird in den nächsten Tagen zu einem kleinen Ritual, nachdem ich den Tag jeweils auf dem Rad verbracht und mir die schöne Gegend „erfahren“ habe. Ein Genuss sind zum Beispiel die Gerichte beim Millipp – wenn man Fleisch mag, denn der Millipp ist ein Metzger. Aber nicht nur. Es gibt auch Gästezimmer und man kann so eventuell den Heimweg vermeiden, wenn man ein Oktoberfestbier zu viel hatte oder nach dem Metzgerpfandl der Verdauungsschlaf zu schnell kommt.

Oans, zwoa,…

Der Schattenhofer ist ebenfalls in dieser Branche tätig – und zwar schon seit 600 Jahren, wenn man den Gerüchten glauben mag. Sein Bier braut er jedenfalls immer noch selbst und zwar nach Bayerischem – nicht nach Deutschem – Reinheitsgebot. Es schmeckt jedenfalls vorzüglich zum Kalbsgeschnetzelten mit Pfifferlingen, zünftig im Biergarten des „Hirschen“ eingenommen. Es gab bei mehreren Gelegenheiten jedenfalls bei beiden nicht das geringste zu meckern und sehr vieles zu loben. Nette Bedienung, köstliche Gerichte und süffiges Bier. Alles stimmt.

Inzwischen steht es zwei zu eins für den Millipp, aber das lag nur an einem zu kurzen Aufenthalt. Das einfache Kalbsschnitzel am letzten Abend wird zum Erlebnis. Es zergeht auf der Zunge, die Bratkartoffeln sind wirklich welche und selbst der Beilagensalat wäre an jedem anderem Ort eine eigenständige Mahlzeit. Respekt! Die kochen gut, die Bayern.

Beide Lokalitäten befinden sich zusammen mit einer weiteren beachtlichen Zahl von Mitbewerbern mitten in Beilngries‘ Altstadt. Schade, dass sich die Ansässigen offensichtlich nicht dazu durchringen können, daraus eine Fußgängerzone zu machen. Und so hat man leider beim Essen oft das spontane Gefühl, man müsse etwas mit dem Stuhl zur Seite rücken, damit man den Parkplatzsuchenden nicht im Weg ist. Die Bayern lieben ganz offensichtlich ihre Autos. Das erklärt ja Vieles in der Politik. Und wenn jede Oma mit der Karre direkt vor die Wursttheke fahren muss und ihr dieses Recht in Bayern per Geburt erwachsen ist, dann geht‘s fei nicht anders.

Futtern auf’m Parkplatz

Allerdings funktioniert es. Und mutet beinahe schon italienisch an, wie reibungslos sich Betonmischer, SUVs, Kleinwagen, Transporter und Motorräder im Ortszentrum auf einer Fläche bewegen, die in Berlin der einer Nebenstraße entspricht. Niemand hupt, alles fließt, es ist ein Ballett der Geduldigen. Nur so richtig gemütlich ist’s eben nicht. Doch in den drei Tagen gewöhne ich mich an die Gelassenheit der Einheimischen. Passt scho.

Im Bild übrigens ein E-Motorrad der Marke Zero. Und außerhalb des Bildes am Spielzeugmuseum gibt es eine öffentliche Ladestation für E-Fahrzeuge. Aber eigentlich bin ich ja nicht wegen des Essens oder wegen der Parkplätze oder Ladesäulen hier. Sondern wegen der Landschaft. Und die haben die Bayern auch sehr hübsch hinbekommen. Und sogar gegen die Römer erfolgreich verteidigt, beziehungsweise denen wieder abgerungen. Eine Zeit lang hatten die Römer jedenfalls ihren Limes quer durchs Altmühltal gebaut, neben Kastellen zur Verteidigung, Wachtürmen und was man sonst noch zum Erhalt des Imperiums braucht.

Die Landschaft – ein Gedicht

Ideale Bedingungen – für Römer und Radler

Die Römer sind wieder weg. Geblieben ist die Altmühl. Unbeirrt mäandert sie durch das breite Tal, das sie vor Urzeiten selbst aus dem Kalkstein geschnitten hat. Dabei hat sie eine Menge fruchtbaren Boden abgelagert, der wohl auch die Grundlage für den Wohlstand dieser Gegend ist. Es ist schön hier, obwohl man dem armen Fluss in jüngerer Zeit aus wirtschaftlichen Gründen schwer mitgespielt hat: Teile wurden begradigt und kanalisiert, um die Verbindung von der Donau zum Main herzustellen. So pflügen dort nun schwere Lastkähne durch den malerischen Fluss und wirbeln in ihrem Kielwasser braunen Schlamm vom Grund hoch.

Wo sie noch unberührt geblieben ist, kann man jedoch bis zum Grund blicken und sieht an geeigneten Stellen kapitale Forellen in der Strömung jagen. Und man kann sein Radler schön kühl halten, während man ein Fußbad genießt. Denn für das Reisen mit dem Kanu sind in regelmäßigen Abständen Übernachtungsplätze eingerichtet, mit Grillplatz, WC, Tischen und natürlich Landungshilfen zum Bergen der Boote. Schleusen oder Wehre auf dem Weg werden mit Bootsrutschen oder anderen Hilfsmitteln überwunden.

Erfrischung am Fluss

Alle paar Kilometer bietet das Tal der Altmühl ein anderes Panorama und überrascht denjenigen mit schönen Plätzchen, der sich Zeit für Ihre Reize nimmt. Was bei den gut und schnell befahrbaren Radwegen, gar nicht so einfach ist. Zu flott ist man auf dem nur durch wenige Steigungen behinderten Terrain unterwegs. Mit dem Fahrrad nimmt man sich eben eher längere Etappen vor und legt diese dann auch einfach schneller zurück.

Sicher ist hier das Reisen per Kanu oder zu Fuß auch sehr schön, weil man grundsätzlich langsamer ist und die Eindrücke noch besser verarbeiten kann. Schließlich habe ich jedoch auch mit dem E-Bike das richtige Maß gefunden und genieße die Umgebung und meinen letzten Tag auf dem Rad.

Alles hat ein Ende

Auf dem Rückweg nach Berlin will ich diesmal am Brückenrestaurant Frankenwald Pause machen, essen und dabei laden. Dort treffe ich allerdings wieder auf eine e.on-Ladesäule, die nicht mit mir reden will. Auch diesmal habe ich keine Geduld und fahre gleich weiter zur Raststätte Hirschberg, wo eine enBW-Säule steht. Erst ein paar Tage später auf der Raststätte Marienborn an der A2 löse ich das Rätsel der e.on-Säulen dann für mich auf: Mit „mobilty+“ von EnBW und meinem ADAC-Tarif hätte es vermutlich auch mit den beiden Säulen an der A9 geklappt, genau wie mit „EinfachStromLaden“ von Maingau, der NewMotion und der Plugsurfing-App. Na ja, wieder etwas schlauer geworden. Details zum Laden an Tank & Rast habe ich anschließend natürlich hier festgehalten.

Mein Fazit für diese Fahrt ist wieder positiv, denn das Elektroauto ZOE hat meine Anforderungen sehr zufriedenstellend erfüllt und eine Erholungsreise mit geringster Umweltbelastung möglich gemacht. Das ist mir wichtig, denn ich möchte mich auch in Zukunft nicht für jede Aktivität rechtfertigen müssen, die nicht unmittelbar dem Überleben dient. CO2 zu vermeiden heißt für mich nicht, auf alles „das nicht unbedingt nötig“ ist zu verzichten. Mit etwas Anpassung ist diese Art der Mobilität jedenfalls bereits jetzt auf eine Weise möglich, die dabei keine Emmisionen verursacht. Die ZOE ist ein Teil davon, genau wie die Bahn – wenn sie dahin fährt, wo ich hin will und mich und mein E-Bike dann auch mitnimmt.

Die Lademöglichkeiten auf der A9 sind jedenfalls reichlich und weder am Donnerstag auf der Hinfahrt noch auf der Rückfahrt am Sonntag gab es Wartezeiten an den Ladepunkten. Dafür sind einfach nicht genug E-Autos unterwegs und die größer werdenden Akkus verlagern die Notwendigkeit zu laden auf immer mehr Strecken an den Start- und Zielort, an denen inzwischen das Angebot ebenfalls kräftig zunimmt. Immer wieder habe ich bei den Ortsdurchfahrten mit dem e-Bike Ladesäulen gesehen, wie hier in Kinding mit 2x 22kW Wechselstrom, die die ZOE mit ihrer flexiblen Ladetechnik ganz hervorragend nutzen kann.

Viele Wege zum Ziel

Ich glaube inzwischen, dass der steigende Bedarf an Lademöglichkeiten auch problemlos gedeckt werden kann und wird. Die ängstlichen Szenarien von endlosen Schlangen zu Ferienbeginn und überlasteten Netzen halte ich für Quatsch und Panikmache. Schon heute lassen sich mit den verfügbaren Fahrzeugen und Ladepunkten wesentlich mehr Fahrten elektrisch erledigen, als viele sich vorstellen können und ohne sich einen Zacken aus der Krone zu brechen. Nur eine geringe vernünftige Anpassung an die physikalischen und wirtschaftlichen Grenzen ist notwendig. Tut aber überhaupt nicht weh. Aber das muss und kann halt jeder selbst für sich entscheiden.

Eine Fahrgeschwindigkeit von um die 100km/h ist für mich jedenfalls auch auf rund 500km Strecke ok und hat zu einer entspannten Fahrt, überwiegend mit Tempomat, geführt. Jeden Tag muss ich ja solch eine Distanz nicht bewältigen. Aber das ist wohl für die allermeisten Mitbürger so. Ich hatte nicht das Empfinden, dass ich endlos unterwegs war und bin durchaus auch einmal schneller gefahren, wenn es sich anbot oder sinnvoll erschien. Kurz gesagt, die ganze Reise hat Spaß gemacht.

Wieso immer wieder diese Reiseberichte?

Nun, dieser Blog soll vermitteln, was mit einem relativ kleinen Elektroauto heutzutage bereits möglich ist und welche Form der Nutzung einer persönlichen Anpassung bedarf. Das können weder Testberichte in der Fachpresse, noch die Werbemedien der Hersteller, die selbstverständlich ganz andere Ziele verfolgen.

Die Beiträge in diesem Blog müssen und können zwar ebenfalls nicht jedermanns Sichtweise entsprechen, bieten jedoch die Möglichkeit zur Interpretation und zum Vergleich mit den eigenen Wünschen und Vorlieben. Zusammen mit anderen Blogs und den bereits genannten Medien ergibt sich für den Leser ein besseres Bild, als wenn er nur auf Quellen angewiesen ist, die primär ein bestimmtes wirtschaftliches oder politisches Ziel verfolgen. Es ist ein Bild auf der Grundlage praktischer Erfahrung.

Die sich teilweise wiederholenden Geschichten finden unter sich ändernden Bedingungen statt. Die Situation hat sich durch eine zunehmende Zahl von nutzbaren Lademöglichkeiten und Bezahlsystemen seit 2014 erheblich verändert. Zudem ist die Ausstattung der Elektroautos und im speziellen der ZOE gerade in Hinblick auf die Akkukapazität gestiegen. Beides verändert vor allem den Einsatz außerhalb der bundesweit durchschnittlichen, täglichen Fahrtstrecke von um die 40km.

Der Erfolg des Autos ist meiner Meinung nach, ähnlich wie der des Mobiltelefons, auf die willkürliche Nutzungsmöglichkeit an fast jedem beliebigen Ort zurückzuführen. Durch die entsprechende Infrastruktur sind beide Produkte fast vollständig nur vom Willen des Benutzers abhängig. Er kann sie relativ frei gestalten, planvoll oder planlos nutzen, mit anderen in Kontakt treten und das beinahe überall auf der Welt und zu jeder Zeit. Das ideale Auto ist also groß und schnell, bietet Schutz und Bequemlichkeit, kommt überall durch und fährt immer weit genug, um neue Energie für die nächste Etappe aufnehmen zu können. Kurz gesagt, es ist ein Diesel-SUV mit Allrad und 400PS.

Elektroautos kommen ins Spiel, weil sie ein Teil der Lösung für unser dringendstes Problem sind: Wir müssen sofort global die Freisetzung von CO2 verringern. Die Klimaerwärmung ist beileibe nicht unser einziges Problem, aber wohl das mit der größten Wirkung auf die gesamte Menschheit und den ganzen Planeten. Und sie ist nachweislich auf die Freisetzung ungeheurer Mengen von vormals in Öl und Kohle gebundenem Kohlenstoff zurückzuführen.

Es geht also nicht in erster Linie um das Auto und seinen Antrieb, sondern um die Art und Weise, wie wir die Energie für unsere Lebensgrundlagen bereitstellen. Wir müssen einen Energiekreislauf schaffen, statt hauptsächlich einen Prozess zu nutzen, der kontinuierlich und endgültig Rohstoffe in ein Treibhausgas umwandelt, das unserem Planeten und damit auch uns Menschen schadet.

Solch ein Kreislauf ist durch Elektrizität als universelle Energie leicht möglich. Sie lässt sich u. a. chemisch speichern und wird dadurch transportabel, was für die Nutzung in Fahrzeugen notwendig ist. Die Speicherung kann in Akkus geschehen, aber auch durch die Erzeugung von Wasserstoff oder flüssigen Brennstoffen. Die notwendige Erzeugung von Akkus und die notwendige Komprimierung von Wasserstoff benötigt jedoch zusätzliche Energie.

Auch ich möchte meine Lebensweise nicht aufgeben, denn ich mag sie. Ich möchte reisen können, und wenn ich mich dafür entscheide, dann auch ganz spontan. Unter den genannten Bedingungen geht das mit einem eigenen Auto überhaupt nur, wenn es beim Betrieb CO2-neutral ist. Das ist ein Elektroauto heute schon, beziehungsweise kann es sein, wenn seine Antriebsenergie aus einem Kreislauf stammt. Auch seine gesamte Produktion kann mit dieser neutralen Energiequelle erfolgen. Die schonende Gewinnung und die Wiederverwendung der Rohstoffe ist technisch ebenfalls möglich.

Auch wenn einige der genannten Faktoren wirtschaftlich noch nicht vollständig realisiert sind, muss dennoch jetzt mit dem Umstieg begonnen werden. Dabei dürfen die noch zu lösenden Aufgaben nicht aus den Augen geraten. Müssen sie aber auch nicht. Den bisherigen Weg zu verfolgen ist aber nicht vernünftig, denn er hat der Welt ein schwieriges Problem, das uns und unsere Nachfahren bedroht, erst eingebracht und verschlimmert es jeden Tag und auf jedem Kilometer Fahrtstrecke mit Benzin oder Diesel.

Für sehr viele Menschen ist der Umstieg auf Elektroautos problemlos machbar, das sollen die Beiträge in diesem Blog zeigen. Milliarden von Kilometern könnten schon jetzt ohne den Ausstoß von CO2 zurückgelegt werden und ohne, dass sich die Lebensqualität der Betreffenden zu ihrem Nachteil verändert. Wenn die Mehrheit das so sähe und handeln würde, könnte das das zögerliche oder entschiedene Verhalten der verbleibenden Minderheit ausgleichen, die nicht zur Elektromobilität wechseln kann oder will.

Auch wenn das Elektroauto erst mittelfristig oder langfristig vollständig klimaneutral sein wird, ist das kein Grund noch zu warten. Im Gegenteil sollte man so schnell es persönlich geht darauf umsteigen, um der Wirtschaft und der Politik zu vermitteln, dass es in dieser Richtung weiter gehen soll und muss. Das einzelne Elektroauto macht keinen großen Unterschied. Aber Millionen davon schon.

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